Omega-3-Fettsäure-Kapseln sinnvolle Nahrungsergänzung? | Verbraucherzentrale.de (2024)

Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Gesundheit positiv. Aber hochdosiert in Form von Kapseln können sie das Risiko für Vorhofflimmern (eine Herzrhythmusstörung) erhöhen.

Was sind Omega-3-Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu zählt unter anderem die Alpha-Linolensäure (ALA), die eine lebensnotwendige Fettsäure darstellt. ALA kann der Körper nicht selbst bilden, sie muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.

Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind ebenfalls wichtige Omega-3-Fettsäuren. Sie können im Körper, außer bei Säuglingen, in geringem Maße aus ALA hergestellt werden. Während EPA die direkte Ausgangssubstanz für die Bildung von biologisch wirksamen Substanzen ist (vielfältige Effekte unter anderem auf Blutdruck, Immunsystem und Entzündungsreaktionen), hat DHA überwiegend Zellmembranwirkungen (Bestandteil von Biomembranen der Körperzellen mit Bedeutung für Gehirn- und Sehfunktionen).

Eine gute Nahrungsquelle für EPA und DHA ist fettreicher Meeresfisch wie zum Beispiel Makrele, Hering, Thunfisch oder Lachs. Für Veganer:innen eignen sich DHA-reiche Öle aus verschiedenen Mikroalgen (Schizochytrium, Ulkenia). ALA ist vor allem in einigen pflanzlichen Ölen (beispielsweise Lein-, Walnuss- und Rapsöl), Nüssen, grünem Blattgemüse (z.B. Feldsalat), Leinsamen und Chia-Samen enthalten. Allerdings muss der Körper die in pflanzlichen Ölen enthaltene Omega-3-Fettsäure ALA erst in die aktive Form umwandeln. Dies geschieht jedoch nur in sehr geringem Maße.

Omega-3-Fettsäuren sind in kleinen Mengen lebensnotwendig. Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, hemmen die Blutgerinnung, wirken Blutdruck senkend, entzündungshemmend und beeinflussen den Triglycerid-Stoffwechsel positiv. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält daher 0,5 Prozent Omega-3-Fettsäuren (ALA) bezogen auf die tägliche Kalorienaufnahme für angemessen. Das entspricht bei einem Erwachsenen (2400 Kilokalorien) etwa 1,3 Gramm ALA, enthalten in einem Esslöffel Rapsöl.

Werbung für Omega-3-Fettsäure-haltige Nahrungsergänzungsmittel - Was ist erlaubt?

Nahrungsergänzungsmittel, die Omega-3-Fettsäuren (n-3-Fettsäuren) enthalten, wie beispielsweise Fischöl- oder Leinöl-Kapseln, werden häufig damit beworben, einen normalen Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut und einen normalen Blutdruck zu erhalten. Dafür ist eine tägliche Aufnahme durch ein Produkt von 2 oder 3 Gramm nötig.

Gleichzeitig sollen sie zu einer normalen Gehirnfunktion, Sehkraft und Herzfunktion beitragen. Hierfür sind 250 Milligramm täglich nötig. Diese gesundheitsbezogenen Aussagen sind wissenschaftlich geprüft und vom Gesetzgeber erlaubt. Allerdings müssen die Produkte dafür eine vorgeschriebene Mindestmenge dieser Fettsäuren (in eckigen Klammern) enthalten.

Die erlaubten gesundheitsbezogenen Aussagen werden jedoch oft verstärkt oder übertrieben. So wird aus "tragen zu einer normalen Herzfunktion bei" werbewirksam "besitzen schützende Eigenschaften für ein gesundes Herz". Einen zusätzlichen Nutzen, der über die Erhaltung einer normalen Körperfunktion hinausgeht, können Verbraucher:innen allerdings nicht erwarten.

Vor allem im Internet werden Omega-3-Fettsäure-Produkte immer wieder mit nicht zulässigen Aussagen wie "zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall", "Hilfe bei Arthritis und Gelenkbeschwerden" und "Schutz vor Brustkrebs" beworben. Omega-3-Fettsäure-haltige Nahrungs­ergänzungs­mittel sind jedoch Lebensmittel und nicht für die Behandlung von Krankheiten geeignet.

Bei Omega-3-Fettsäure-Produkten für Kinder, Säuglinge oder das Ungeborene (Produkte für Schwangere) sind folgende Aussagen wissenschaftlich belegt:

  • Die Aufnahme von Docosahexaensäure (DHA) [100 mg täglich] trägt zur normalen Entwicklung der Sehkraft bei Säuglingen bis zu einem Alter von 12 Monaten bei.
  • Die Aufnahme von DHA durch die Mutter [200 mg täglich zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis von 250 mg] trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns / der Augen beim Fötus und beim gestillten Säugling bei.

Diese Wirkungen werden allerdings nur erzielt, wenn eine bestimmte Menge dieser Fettsäuren täglich aufgenommen wird. Die Produkte müssen daher einen entsprechenden Hinweis tragen.

Bei einer täglichen Aufnahme von 2 g der Omega-3-Fettsäureα-Linolensäure (ALA) und 10 g der Omega-6-Fettsäure Linolsäure darf auch folgende Aussage auf dem Produkt aufgeführt werden:

  • Essenzielle Fettsäuren werden für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung bei Kindern benötigt.

Aussagen, wonach Omega-3-Fettsäuren zur Beruhigung, Gelassenheit, Konzentration, Lernfähigkeit, Denkfähigkeit und geistigen Entwicklung von Kindern (ein bis zwölf Jahre, auch in Zusammenhang mit ADHS) beitragen, sind per Gesetz verboten.

Frühere Studien deuteten auf einen gewissen, wenn auch nur eingeschränkten, kardiovaskulären Nutzen von Omega-3-Fettsäuren hin. Daher waren bislang Omega-3-Fettsäure-haltige Arzneimittel mit einer täglichen Dosis von 1 Gramm für die Sekundärprophylaxe nach Herzinfarkt zugelassen. Die Prüfung der Datenlage durch den Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Zulassungsbehörde EMA ergab jedoch, dass 1 Gramm DHA und EPA pro Tag Herzinfarkt-Patient:innen nicht vor weiteren kardiovaskulären Problemen schützt. Folglich sollten Omega-3-Fettsäure-haltige Arzneimittel nicht mehr für diese Indikation verwendet werden.

Neuere Studien zeigen nun, dass Präparate mit Omega-3-Fettsäuren bei einer bestehenden Herzerkrankung oder mit entsprechenden Risikofaktoren das Risiko für Vorhofflimmern, einer Störung des Herzrhythmus, dosisabhängig erhöhen! Es war unter der größten in den Studien getesteten Dosis von 4 Gramm pro Tag am höchsten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt deshalb insbesondere Verbraucher:innen mit einer bestehenden oder drohenden Herzerkrankung, Omega-3-Fettsäurehaltige Präparate, wie Nahrungsergänzungsmittel, nur nach ärztlicher Absprache einzunehmen, vor allem über einen längeren Zeitraum.

Aktuelle Studie (415.737 Teilnehmende aus Großbritannien, 40 bis 69 Jahre)

Negative Effekte für Herzgesunde: Teilnehmende, die regelmäßig Fischöl supplementierten, hatten ein 13 Prozent höheres Risiko, ein Vorhofflimmern zu erleiden, das Risiko für einen Schlaganfall war um 5 % erhöht. Frauen und Nichtraucher hatten jeweils ein 6 Prozent höheres Risiko für Herzinsuffizienz, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Positive Effekte für Herzkranke: Lag zu Beginn eine Herzerkrankung vor, wurden unter Fischöl-Supplementierung auch präventive Effekte verzeichnet: Das Risiko, an einer Herzinsuffizienz zu sterben, war 9 Prozent niedriger, das für einen Herzinfarkt 15% geringer, wenn regelmäßig Fischöl eingenommen wurde.

Insgesamt zeigt ein Test der Stiftung Warentest, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren wenig bringen. Positiv: Die Produkte aus Apotheken, Drogerien und Supermarkt machten auf den Verpackungen auch keine falschen Hoffnungen.

Auf was sollte ich bei der Verwendung Omega-3-Fettsäure-haltiger Produkte achten?

  • Bei der Kennzeichnung der Inhaltsstoffe muss lediglich der Gesamtgehalt an Omega-3-Fettsäuren pro Tagesdosis angegeben werden, ohne dass zwischen ALA, EPA und DHA unterschieden werden muss. Dies macht einen Vergleich der Gehalte von Nahrungsergänzungsmittel nahezu unmöglich. Ausnahme: Das Produkt wird direkt mit "mit DHA" o. ä. beworben, dann muss auch der DHA-Gehalt in der Nährwerttabelle genannt sein.
  • Bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega-3-Fettsäuren sind Neben- und Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen – auch wenn diese anders als bei Arzneimitteln nicht genannt werden müssen! Die zusätzliche Einnahme von EPA und DHA (kombiniert) in Dosen von 5 Gramm pro Tag sowie von EPA (einzeln) mit bis zu 1,8 Gramm am Tag, geben laut eines Gutachtens der europäischer Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) von 2012 für Erwachsen keinen Anlass für Sicherheitsbedenken.
  • Ein Warnhinweis, dass die Menge von 5 Gramm täglich nicht überschritten werden soll, ist bei Dosierungen ab 2 Gramm täglich für Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel vorgeschrieben. Das Gremium befand allerdings auch, dass die verfügbaren Daten nicht ausreichten, um für bestimmte Bevölkerungsgruppen eine zulässige Höchstaufnahmemenge von n-3- DHA, EPA, DPA, einzeln oder in Kombination, festzulegen! Höhere Dosierungen können die Fließeigenschaften des Blutes verändern, die Blutungszeit verlängern und somit das Blutungsrisiko erhöhen.
  • Des Weiteren kann Übelkeit und Erbrechen auftreten. Bei Personen mit Diabetes kann möglicherweise die Blutzuckereinstellung erschwert sein und das Immunsystem nachteilig beeinflusst werden, was zu einer gesteigerten Infektanfälligkeit gerade bei älteren Personen führen kann. Bei einer vorliegenden Infektionserkrankung sollte daher eine zusätzliche Omega-3-Fettsäure-Gabe nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.
  • DHA allein oder in Kombination mit EPA kann bei gesteigerter Aufnahme einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel bedingen. Dies ist insbesondere bei bestimmten Fettstoffwechselstörungen problematisch. Neuere Studien zeigen, dass Präparate mit Omega-3-Fettsäuren bei einer bestehenden Herzerkrankung oder mit entsprechenden Risikofaktoren das Risiko für Vorhofflimmern, einer Störung des Herzrhythmus, dosisabhängig erhöhen. Es war unter der höchsten in den Studien getesteten Dosis von 4 Gramm pro Tag am höchsten.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt deshalb insbesondere Verbraucher:innen mit einer bestehenden oder drohenden Herzerkrankung, Omega-3-Fettsäure-haltige Präparate, wie Nahrungsergänzungsmittel, nur in Absprache mit einem Arzt einzunehmen, vor allem über einen längeren Zeitraum. Aufgrund der genannten Risiken empfiehlt das BfR, Höchstmengen für Omega-3-Fettsäure-Produkte festzulegen, die es bisher leider nicht gibt. Laut BfR sollten pro Tag sogar nicht mehr als 1,5 Gramm Omega-3-Fettsäuren aus allen Quellen (inklusive Lebensmittel wie Fisch, Margarine, Nüsse) aufgenommen werden.
  • Besondere Vorsicht ist bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten geboten. So kann sich durch die Verwendung hoch dosierter Omega-3-Fettsäure-Produkte beispielsweise die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) verstärken. Daher sollten Sie die Verwendung und die Dosierung von Omega-3-Fettsäure-haltigen Produkten grundsätzlich nur in Absprache mit Ihren behandelnden Ärztinnen erwägen!

Kann ich meinen Tagesbedarf über die Nahrung decken?

Grundsätzlich gilt, dass gesunde Menschen bei einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung genügend Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. Bei einem Verzicht auf Fisch, wie zum Beispiel bei einer veganen Ernährungsweise wird kaum Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zugeführt. Zudem ist die Umwandlung der n-3 Fettsäure alpha- Linolensäure (ALA) zu EPA und DHA im menschlichen Organismus stark limitiert. EPA und DHA können dann über Produkte aus Algen oder angereicherte Lebensmittel (zum Beispiel angereichertes Öl oder Margarine) zugeführt werden.

Unser Tipp:
  • Statt ohne ärztlichen Rat zu Omega-3-Fettsäure-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, sollten Sie ein- bis zweimal pro Woche eine Portion Fisch, bevorzugt (fettreicher) Seefisch essen und je nach Geschmack Lein-, Walnuss-, Raps- oder Sojaöl verwenden. Auch kleine Mengen Walnüsse oder Mandeln täglich sind zu empfehlen.
  • Fettreichen Seefisch (wie Hering, Bückling, Makrele, Sardinen, Thunfisch) gibt es auch als Konserve, zum Beispiel um damit ein Brot zu belegen.
  • Veganer:innen können zur Deckung ihres Omega-3-Fettsäurebedarfs ihre Ernährung mit DHA-reichen Ölen aus Mikroalgen (Schizochytrium, Ulkenia) ergänzen.
  • Um einen normalen Triglyceridspiegel zu erreichen sollten Sie neben der Aufnahme von DHA-reichen Lebensmitteln auch auf eine ausreichende körperliche Aktivität und zuckerarme Ernährung achten sowie möglichst auf Alkohol verzichten.
  • Sie wollen sich cholesterinbewusst ernähren? Dann sollten Sie vor allem mehr Ballaststoffe (Gemüse, Obst, Vollkornprodukte) essen. Für eine leichte Senkung des Cholesterinspiegels sind Haferflocken, Haferkleie (Beta-Glucan), Äpfel, Zitrus- und Beerenfrüchte gut geeignet.

Welche Inhaltsstoffe sind in Omega-3-Fettsäure-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten?

Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren sind in der Regel ölgefüllte Kapseln. Die meisten davon enthalten Fischöl oder auch Krillöl, einige enthalten ALA-reiche Pflanzenöle (z.B. aus Leinsamen oder Perilla bzw. Schwarznessel). oder EPA-und DHA-reiche Öle aus Mikroalgen (Schizochytrium, Ulkenia). Gemäß der europäischen Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie fallen Omega-3-Fettsäuren unter „sonstige Stoffe“, deren Zusatz zu Nahrungsergänzungsmitteln nicht geregelt ist. Folglich ist die Dosierung der am Markt befindlichen Omega-3-Fettsäure-Kapseln sehr unterschiedlich.

Zum Teil enthalten sie ebenso hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren wie zugelassene, geprüfte Arzneimittel, ohne dass es für sie Vorschriften hinsichtlich Reinheit oder Wirksamkeit gibt bzw. Untersuchungen auf unerwünschte Wirkungen durchgeführt werden müssen, bevor sie auf den Markt kommen. Aufgrund der potentiellen gesundheitlichen Risiken, die mit einer übermäßigen Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren einhergehen, empfiehlt das BfR eine Festlegung von Höchstmengen für die Anreicherung in Lebensmitteln. Mögliche Risiken aus übermäßiger Zufuhr sind beispielsweise ein erhöhter Cholesterinspiegel, die Beeinträchtigung der Immunabwehr oder eine erhöhte Blutungsneigung. Bei Menschen mit einer bestehenden oder drohenden Herzerkrankung kann das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöht sein.

Bei der Auslobung der Inhaltsstoffe muss lediglich der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren angegeben werden, ohne dass zwischen ALA, EPA und DHA unterschieden werden muss. Dies macht einen Vergleich der Gehalte nahezu unmöglich.

Öle mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren sind besonders oxidations­anfällig, d.h. sie werden schnell ranzig. Dies wird durch den Zusatz von Antioxidantien verhindert. Daher enthalten Omega-3-Fettsäure-haltige Nahrungs­ergänzungs­mittel meist zusätzlich Vitamin E. Zudem werden häufig weitere Vitamine zugesetzt. Bislang mangelt es in der Gesetzgebung an vorgeschriebenen Höchst- und Mindestmengen für Vitamine in Nahrungs­ergänzungs­mitteln. Folglich überschreiten einige zugesetzte Vitamine die Höchstmengen­empfehlungen des BfR - das ergab eine Untersuchung von Ökotest. Das kann unter Umständen ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Weitere Informationen:

Helfen Omega-3-Fettsäuren bei Regelschmerzen? medizin transparent, 07.08.2023

Quellen:

BfR (2006): Müssen Fischverzehrer ihre Ernährung durch Fischöl-Kapseln ergänzen? (abgerufen am 22.02.2024)

BfR (2009): Für die Anreicherung von Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren empfiehlt das BfR die Festsetzung von Höchstmengen (abgerufen am 22.02.2024)

DGE: Ausgewählte Fragen und Antworten zu veganer Ernährung. (abgerufen am 22.02.2024)

European Medicines Agency (EMA): EMA confirms omega-3 fatty acid medicine are not effective in preventing further heart attack. EMA/328211/2019 (abgerufen am 22.02.2024)

European Food Safety Autorithy (EFSA) (2012): Scientific Opinion on the Tolerable Upper Intake Level of eicosapentaenoic acid (EPA), docosahexaenoic acid (DHA) and docosapentaenoic acid (DPA). EFSA Journal 10 (7): 2815. (abgerufen am 22.02.2024)

He K; Rimm E et al.: Fish Consumption and Risk of Stroke in Men, JAMA 288 (24): 3130-3136, 2002 (abgerufen am 22.02.2024)

Stiftung Warentest (26.05.2020): Mittel mit Omega-3-Fettsäuren im Test Warum Fischölkapseln & Co wenig bringen (abgerufen am 22.02.2024)

Ökotest (2012): Test Blutfettsenker (abgerufen am 22.02.2024)

Verordnung (EU) Nr. 440/2011 der Kommission vom 6. Mai 2011

Verordnung (EU) Nr. 432/2012 der Kommission in der Fassung vom 17.05.2021

Singer P et al. (2014): Fettreiche Seefische in Konserven als Quellen von Omega-3-Fettsäuren. Deklaration, Wirkungen und Bedeutung für die Ernährungspraxis. Ernährung im Fokus 14 (07/08): 190-197

BfArM (2023): Omega-3-Fettsäure-haltige Arzneimittel: Dosisabhängig erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern bei Patienten mit etablierten kardiovaskulären Erkrankungen oder kardiovaskulären Risikofaktoren, Rote-Hand-Brief vom 16.11.2023

BfR (2023): Präparate mit Omega-3-Fettsäuren können bei Herzpatienten das Risiko für Vorhofflimmern erhöhen. Arzneimittel, aber auch Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl-Kapseln können die unerwünschte Wirkung verursachen. BfR-Mitteilung 57/2023 vom 16.11.2023

Chen G et al. (2024): Regular use of fish oil supplements and course of cardiovascular diseases: prospective cohort study. BMJ Medicine 3:e000451

Laslett LL et al. (2024): Krill Oil for Knee OsteoarthritisA Randomized Clinical Trial. JAMA. Published online May 22, 2024

Omega-3-Fettsäure-Kapseln sinnvolle Nahrungsergänzung? | Verbraucherzentrale.de (2024)

FAQs

Ist es sinnvoll, Omega-3-Kapseln zu nehmen? ›

Gesunde Personen benötigen keine zusätzliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel. Handelsübliche Fischölkapseln beugen weder Herzinfarkt noch Schlaganfall vor, helfen auch nicht gegen Schmerzen bei Arthritis. Zu hoch dosierte Omega-3-Fettsäure-Produkte bergen erhebliche gesundheitliche Risiken.

Welche Omega-3-Kapseln sind empfehlenswert? ›

Welche Omega-3-Kapseln sind die besten?
  • Platz 1: nu3 Premium Omega-3, Kapseln.
  • Platz 2: nu3 Omega-3-Algenöl, Kapseln (vegan)
  • Platz 3: Redcare Omega-3-Öl Plus.
  • Platz 4: Norsan Omega-3, Kapseln.
  • Platz 5: Doppelherz Omega-3 1400, Kapseln.
Jul 6, 2023

Wie viel Omega-3 sollte man supplementieren? ›

Für den normalen Freizeitsport und beim Fitnesstraining reichen im Durchschnitt mindestens 300 mg EPA und DHA pro Tag aus. Der Omega-3-Tagesbedarf von 300 mg lässt sich bereits mit ein bis zwei Portionen Fisch (100 bis 200 g) pro Woche erreichen.

Wann darf man Omega-3 nicht nehmen? ›

Die Einnahme von Omega-3-Fettsäure-haltigen Präparaten kann bei Menschen mit einer bestehenden oder drohenden Herzerkrankung das Risiko für Vorhofflimmern, einer Störung des Herzrhythmus, erhöhen.

Was sagen Ärzte zu Omega-3? ›

Eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist lebenswichtig für den Organismus und hat viele Vorteile für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Heilungsprozesse, nicht nur in der Sportmedizin. Qualitativ hochwertige Omega-3-Präparate, richtig angewandt und dosiert, können hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Welche Symptome treten bei Omega-3-Mangel auf? ›

Omega-3-Mangel: Bei diesen Anzeichen ist medizinischer Rat erforderlich
  • trockene, schuppige Ausschläge.
  • Haarausfall.
  • Depigmentierung der Haare.
  • eine schlechte Wundheilung.
  • eine erhöhte Infektionsanfälligkeit.
  • bei Kindern Wachstumsstörungen.
  • Müdigkeit.
  • Gedächtnisschwierigkeiten.
Aug 3, 2022

Auf was muss man bei Omega-3 achten? ›

Die Auswahl der besten Omega-3 Kapseln hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Achten Sie auf hochwertige Quellen wie wildes Fischöl oder Algenöl, überprüfen Sie den Gehalt an EPA und DHA, achten Sie auf Nachhaltigkeit und den Ruf des Herstellers, und vergleichen Sie das Preis-/Leistungsverhältnis.

Wie lange dauert es bis Omega-3 wirkt? ›

Schon nach wenigen Wochen kann sich so das Plus an essenziellen Fettsäuren in einem verbesserten Omega-3-Index widerspiegeln.

Wie erkennt man gutes Omega-3? ›

TOTOX-Wert: Indikator für frisches Fischöl

TOTOX steht somit für „Total Oxidation“ und wird auch Oxidationswert genannt. Laut GOED (Global Organization for EPA and DHA Omega-3) sollte der TOTOX-Wert nicht über 26 liegen. Ein sehr guter Wert liegt am besten sogar unter 10 – je nach Charge schwanken die Zahlen jedoch.

Was passiert, wenn ich jeden Tag Omega-3 einnehme? ›

Omega-3-Fettsäuren spielen eine Rolle bei Blutdruckregulation und Nierenfunktion, außerdem wirken sie blutgerinnungshemmend. Studien konnten darüber hinaus zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Immunabwehr stärken und Entzündungsvorgänge zum Abklingen bringen, unter anderem beispielsweise auch bei Akne.

Welche Uhrzeit sollte man Omega-3 einnehmen? ›

Wir empfehlen eine Einnahme von Omega-3 in Verbindung mit einer Mahlzeit. Der Grund dafür ist die bessere Aufnahme der Fettsäuren im Körper. Auf nüchternen Magen ist die Fettverdauung normalerweise nicht angeregt und so riskiert man, dass nur wenig von dem wertvollen Öl tatsächlich im Körper aufgenommen wird.

Welche Nebenwirkungen haben Omega-3-Kapseln? ›

Ernsthafte nachteilige Reaktionen sind bezüglich Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) aus Nahrungsergänzungen nicht berichtet worden. Die häufigsten Nebenwirkungen beschränken sich auf einen fischartigen Nachgeschmack, Aufstoßen und gelegentlich Sodbrennen.

Welche Omega-3-Kapseln sind die besten? ›

Auf einen Blick: Top Omega-3-Kapseln und aktuelle Angebote.
PositionPlatz 1 sehr gutPlatz 2 sehr gut
ProduktmodellSuper Omega 3 Caps von ESNOmega 3 aus Algenöl von natural elements
Preis ca.ca. 46 € (113,01 €/kg)ca. 26 € (490,73 €/kg)
mit Vitamin E
PositivOmega-3-Kapseln mit hoher PotenzOmega-3-Kapseln mit hoher Potenz
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Kann man Omega-3 bedenkenlos nehmen? ›

Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sind Omega-3-Produkte mit einer vom Hersteller empfohlenen Aufnahmemenge von bis zu 5 Gramm EPA und DHA (in Kombination) oder 1,8 Gramm EPA (einzeln) pro Tag für Erwachsene gesundheitlich unbedenklich.

Ist Omega-3 wirklich so gesund? ›

Die Studien zeigen auch, dass eine ausreichende Aufnahme (mindestens 300 Milligramm) von Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Bei der Demenz sind wir noch in der Forschung. Man kann noch nicht sagen, dass eine hohe Omega-3-Zufuhr sicher hilft, den Ausbruch einer Demenz zu verhindern.

Ist Omega-3 gut für die Psyche? ›

Mehr Omega-3-Fettsäuren – weniger Stress

Eine tägliche Aufnahme von EPA und DHA wirkt dem entgegen und stabilisiert zudem die Psyche in belastenden Situationen. Damit entlasten und stärken diese Fettsäuren auf körperlicher und seelischer Ebene.

Was bringt Omega-3 Fitness? ›

Mit Omega-3-Fettsäuren können Sportler unterschiedliche positive Effekte erzielen – vor allem im Bereich des Muskelaufbaus. So können sie durch die beschriebenen Wirkungen den Muskelaufbau fördern, die Regeneration der Muskeln unterstützen und den Muskelabbau reduzieren.

Wie viel Omega-3 braucht man, um Cholesterin zu senken? ›

Die tägliche Dosis an Omega-3-Fettsäuren zur signifikanten Senkung erhöhter Blutfette und der damit verbundenen Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte der aktuellen Datenlage zufolge bei mindestens 1 g liegen. Dies entspricht ca. 4 Kapseln mit 750 mg bzw. 6 Kapseln mit 500 mg Omega-3-Konzentrat.

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Author: Moshe Kshlerin

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Job: District Education Designer

Hobby: Yoga, Gunsmithing, Singing, 3D printing, Nordic skating, Soapmaking, Juggling

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